Rechtsprechung
   BAG, 08.02.1963 - 1 AZR 543/61   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1963,1985
BAG, 08.02.1963 - 1 AZR 543/61 (https://dejure.org/1963,1985)
BAG, Entscheidung vom 08.02.1963 - 1 AZR 543/61 (https://dejure.org/1963,1985)
BAG, Entscheidung vom 08. Februar 1963 - 1 AZR 543/61 (https://dejure.org/1963,1985)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1963,1985) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Festsetzung der Akkorde - Arbeitgeber - Mitwirkung des Betriebsrats - Nachprüfungsverfahren

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 1963, 697
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • BAG, 07.12.1962 - 1 ABR 4/61

    Einigungsstelle - Zweckmäßigkeitsfragen - ArbG - Beschlußverfahren - Entscheidung

    Auszug aus BAG, 08.02.1963 - 1 AZR 543/61
    tete, Nur letzterer war Partner der Eetriebsvereinbarung, und nur ihn gegenüber hätte deshalb eine noch bestehende Betriebsvereinbarung wirksam gekündigt werden können, 2" Soweit die Revision das angefochtene Urteil mit den Hinweis bekämpft, die von Kläger angestrebte Regelung führe zur Zwangsschlichtung im Betrieb, ist dieser Einwand schon in 1 ABR 4/61, Beschluß vom 7, Dezember 1962, widerlegt worden0 Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf diese zur Veröffentlichung bestimmte Entscheidung verwiesen.

    Entgegen der Ansicht des erstinstanzlichen Urteils und der Beklagten kann die Feststellung, ob die Voraussetzungen des § 9 Nr« 6 LTV Vorlagen, nicht der Eini gungsstelle überlassen werden« Es handelt sich hier um einen Streit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Bezahlung von Lohn« Ein solcher Streit unterliegt grundsätzlich der Entscheidung durch die Arbeitsgerichte im Urteilsverfahren« Auch ist hier eine Rechtsfrage und nicht eine Regelungsfrage zu entscheiden, was ebenfalls für die gerichtliche Zuständigkeit spricht (vgl" Beschluß vom 7« Dezember 1962, 1 ABR 4/61) " Schließlich weist der LTV der Einigungsstelle lediglich die Entscheidung über die in § 9 Nr« 7 LTV erwähnten Meinungsverschiedenheiten zu, nicht aber die Entscheidung über die Streitfragen aus § 9 Nr« 6 LTV» Aus diesen Gründen rechtfertigen sich die Aufhebung des angefochtenen Urteils und die Zurückverweisung des Rechtsstreits an die Vorinstanz» 4» Stellt sich bei der erneuten Verhandlung heraus, daß die im LTV erwähnten Voraussetzungen für eine Ankündigung und Änderung der bestehenden Akkorde nicht Vorgelegen haben, so ist die Klage ohne weiteres begründet ; denn dann ist die Betriebsvereinbarung vom 1« September 1959, auf die der Kläger seinen Anspruch stützt, wirksam geblieben».

  • BAG, 07.09.1956 - 1 AZR 646/54

    Betriebsverfassungsrecht: Mitbestimmungspflichtigkeit der Verlegung der

    Auszug aus BAG, 08.02.1963 - 1 AZR 543/61
    Eine solche tarifliche Regelung wäre allerdings unzulässig, wenn sie gegen das Gesetz verstieße; denn dieses ist die stärkere Rechtsquelle0 Aber das Gesetz (§ 56 Abs" 1 Eingangssatz BetrVG) räumt dem Tarifvertrag den Vorrang ein, Der hier maßgebende Tarifvertrag schreibt zudem kein Verfahren vor, das gegen den Geist der Mitbestimmung verstieße; denn das "einseitige" Festsetzungsrecht des Arbeitgebers hinsichtlich der Akkord sätze ist bei Lichte betrachtet nur ein Vorschlagsrecht" Erhebt sich gegen den Vorschlag kein Widerspruch, so ist in dem Schweigen die Zustimmung io S" des § 56 Abs0 1 BetrVG zu sehen" In diesem Fall liegt eine stillschweigend abgeschlossene und als solche in den Fällen des § 56 Abs« 1 EetrVG zulässige (vgl0 BAG 3, 207 /212:7 = AP Nr" 2 zu § 56 BetrVG; 6, 174 /T937 = AP Nr" 4 zu § 611 BGB Akkordlohn) neue Betriebsvereinbarung vor0 Diese tritt an die Stelle der alten Betriebsvereinbarung , die gemäß § 9 Nr» 6, 7 LTV nur bis zur Neufestsetzung der Akkorde eine Wirkung äußern konnte , Erhebt sich gegen die Akkordfestsetzung durch den Arbeitgeber Widerspruch, so läuft das Verfahren so ab, wie es § 9 Nr, 7 Abs" 1 LTV bestimmt und wie es dem § 56 BetrVG entspricht".
  • BAG, 05.03.1974 - 1 ABR 28/73

    Mitbestimmungsanspruch des Betriebsrats - Verdrängung des Mitbestimmungsanspruchs

    Das f o l g t nun einm al aus § 87 Abs. 1 E in le itu n g s s a tz BetrVG 1972 ( v g l. zum w ö r tlic h ü b ereinstimmenden E i n l e i t u n g s s a t z d es § 56 Abs. 1 BetrVG: BAG 1 3, 31 = A P Nr. 1 zu § 56 BetrVG Akkord)" Durch T a r ifv e r tr a g m a t e r ie ll g e r e g e lt i s t aber nur e in Tat b estan d , b e i dem der A rb eitg eb er nur noch e in e t a r i f lic h e Norm zu v o llz ie h e n , a ls o n ic h t s zu "bestimmen" h a t, denn, wie der Senat schon in seinem B eschluß vom 13. März 1973 - 1 ABR 1 6 /7 2 - aaO, au sg efü h rt h a t , kann der s o z ia le Schutzzweck der M itbestim m ungsrechte nur 34 durch e in e d ie s a c h lic h e Substanz s e lb s t re g eln d e g e s e t z lic h e oder t a r i f l i c h e Norm verdrängt werden« Es kann in diesem Zusammenhang a lle r d in g s dahinstehen» ob aus dem T a rifv o rra n g d es § 87 Abs. 1 BetrVG 1972 fo lg t» daß d ie T a r ifp a rtn er k ü n ftig d ie d ort in Nr. 1 b is 12 e r wähnten Maßnahmen n ic h t nur s e l b s t regeln » sondern auch ab weichend von Wort und Sinn d es G e setzes ( z .B . durch d ie Zuweisung e i n s e i t i g e r Bestim m ungsrechte an den A rb eitg eb er) g e s t a lt e n können (bejahend: Säck er, aaO, S. AI ß S und 47; ablehnend: F ittin g -A u ffa r th -K a is e r , aaO» § 87 Anm. 14; D ietz-R ich a rd i» aaO» § 87 RdNr. 94; Frauenkron» aaO, § 87 Anm. 9» D ie tz -R ic h a r d i, aaO, § 87 RdNr. 179» "Der Vorrang der t a r i f l i c h e n Regelung i s t nur dann n ic h t gegeben, wenn e in TV dem A rb eitg eb er s c h le c h th in das Recht einräum t, s e lb s tä n d ig K u rzarb eit . . . anzuordnen"; P reis» aaO, DB 73, 474 S im itis -W e is s , aaO, DB 73» 1240 Rumpff, ArbuR 72, 65 ß l'iJ F s Hanau» P r a k tisc h e Fragen der M itbe stimmung i n . s o z ia le n A ngelegenh eiten» BB 72» 499» v g l . zum a lt e n Recht BAG AP Nr. 4 zu § 56 BetrVG Akkord u n ter I I . 4 der Gründe ß B l. 468 RsjJ7" und B iedenkopf, Grenzen der T arifau ton om ie, 1964, S. 305, d ie in s o fe r n m ind estens Bedenken a n d eu ten ), oder ob auch T a r ifv e r tr ä g e , d ie nach I n k r a ft t r e t e n des neuen BetrVG a b g e sc h lo sse n wurden und werden den "K erabereich der Mitbestimmung" n ic h t b e s e it ig e n d ürfen, was aber b e i Zuweisung von e i n s e i t i g e n Bestimmungs re ch te n an den A rb eitg eb er der F a ll wäre ( s o : P r e is , aaO, S. 474 ß l& u n t e n /) .

    Die A n tragsgegn erin m ein t, e in e "be trieb sv erfa ssu n g sk o n fo rm e " A uslegung der (Tarif be Stimmung erlau b e j e d e n f a l l s e in e v o r lä u f ig e Anordnung von K urzarbeit durch den A rb eitg eb er , d ie der B e tr ie b s r a t durch Anrufen der E in ig u n g s s t e lle "anfechten" könne. D ieser A u ffassu n g, d ie e r s i c h t l i c h au f der in AP Nr. A zu § 56 BetrVG Akkord v e r ö f f e n t lic h t e n E ntscheidung d es S en a ts aufbauen w i l l , kann n ic h t g e t e i l t werden; ganz anders a l s d ort f e h l t h ie r e in e t a r i f l i c h e R egelung, d ie dem B e tr ie b s r a t e r m ö g lic h t, d ie k o r r ig ie r e n d e E ntscheidung d er E in ig u n g s s t e lle h erb eizu führen ( v g l. T atbestand aus AP Nr. 4 zu § 56 BetrVG Akkord).

  • BAG, 12.02.1987 - 6 AZR 129/84

    Widerruf einer Pauschalierungsvereinbarung

    Es genügt, wenn sie aus sich heraus praktisch handhabbar ist (BAG Urteil vom 8. Februar 1963 - 1 AZR 543/61 - AP Nr. 4 zu § 56 BetrVG Akkord; BAGE 16, 31, 35, 36 = AP Nr. 5 zu § 56 BetrVG Akkord; BAGE 36, 148, 156 = AP Nr. 1 zu § 87 BetrVG 1972 Tarifvorrang, jeweils m. w. N.).
  • LAG Hamm, 18.08.2006 - 10 TaBV 13/06

    Anspruch auf Durchführung einer Betriebsvereinbarung, Kündigung einer

    Die Kündigung einer Betriebsvereinbarung bedarf zwar keiner bestimmten Form (BAG, Urteil vom 09.12.1997 - AP BetrVG 1972 § 77 Tarifvorbehalt Nr. 11), sie muss aber hinreichend klar sein (BAG, Beschluss vom 15.02.1957 - AP BetrVG § 56 Nr. 3; BAG, Urteil vom 08.02.1963 - AP BetrVG § 56 Akkord Nr. 4; Kreutz, a.a.O., § 77 Rz. 368; Däubler/Kittner/Klebe/Berg, BetrVG, 10. Aufl., § 77 Rz. 53 m.w.N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht